Stoppt die Vorratsdatenspeicherung

ssbackup

ssbackup ist eine Implementation von Rsync Snapshots wie sie von Mike Rubel beschrieben wurden. Sicherungen macht man aus zwei Gründen.
  • um sich gegen Hardwareausfälle etc. zu schützen
  • um sich gegen Benutzerfehler zu schützen.
Im ersten Fall bemerkt man den Datenverlust meist sofort, im zweiten fällt einem u.U. erst nach Tagen auf, daß man eine Datei versehentlich gelöscht oder geändert hat. Eigentlich möchte man in dieser Situation gerne auf den Zustand zu einem beliebigen Zeitpunkt in der Vergangenheit zurückgreifen können. Auf Mainframes stellt das Betriebssystem so etwas zur Verfügung, auf PCs nicht. Naheliegend ist es täglich (oder noch öfters) Sicherungen zu machen und eine Zeit lang aufzuheben, z.B. zwei Wochen und diese auf einer Festplatte direkt zugreifbar zu halten.

Bei vielen Dateibäumen die gesichert werden, ändern sich von Sicherung zu Sicherung nur ein kleiner Teil der Daten, so daß in den Sicherungen die gleichen Dateien immer und immer wieder auftauchen und Speicherplatz verbrauchen. Die übliche Antwort darauf lautet „Inkrementelle Datensicherung“. Diese hat jedoch den Nachteil, daß sich Daten nur mühsam wieder herstellen lassen. Unter UNIX/Linux gibt es Harddisks, die eine Datei unter mehrerer Namen oder Pfaden innerhalb eines Dateisystems zugreifbar machen. Diese Häftlings kann man nutzen um zu erreichen, daß sich verschiedene Sicherungen des gleichen Dateibaums sich gleiche Dateien teilen. Genau dies machen „Rsync Snapshots“. Mike Rubel hat in Easy Automated Snapshot-Style Backups with Linux and Rsync eine Methode beschrieben dies mit rsync zu erreichen.

ssbackup besteht aus zwei kleinen Python-Skripten.
* ssbackup (man-page in Englisch)
Ein Skript, daß die „Rsync Snapshots“ macht.
* ssbackup-batch (man-page in Englisch)
Ein Skript, daß eine Konfigurationsdatei mit „Sicherungs-Anleitungen“ liest und ssbackup (mehrmals) aufruft
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M G Berberich · berberic@fmi.uni-passau.de · 2007-07-12