Einbrandtiefe

Einbrandtiefenbestimmung beim Auminiumschweißen

Ausgehend von Röntgen-CT-Daten eines verschweißten Aluminiumteiles soll eine automatische Bestimmung der Einbrandtiefe und damit der Güte der Schweißnaht vorgenommen werden.

Problematisch ist dabei der nur minimale Dichte- und Materialunterschied des Aluminiums im Schweißnahtbereicht gegenüber dem restlichen Aluminium. Bei einer normalen Rekonstruktion (gefilterte Rückprojektion) der CT-Daten werden diese Dichteunterschiede vollständig unterdrückt und zudem noch von Rekonstruktionsartefakten überlagert.

Bei FORWISS wird daher ein Ansatz entwickelt, der die spezifischen Eigenheiten des vorliegenden Problems berücksichtigt. Dabei wird zunächst das gesamte durchleuchtete Objekt modelliert. Aus diesem Modell werden neue CT-Daten berechnet, die dann mit den Original-CT-Daten verglichen werden. Auf diese Weise gelingt eine "Elimination" des Objektes und eine Verstärkung des Schweißnahtbereiches.

[Image1] [Image2]
Rekonstruiertes Objekt, links vor und rechts nach der Objektelimination

Die Abbildungen zeigen die Rekonstruktion der CT-Daten, links vor und rechts nach der Objektelimination. Im rechten Bild ist der (grün gekennzeichnete) Schweißnahtbereich im Gegensatz zum linken Bild deutlich sichtbar. Zur besseren räumlichen Zuordnung wurde das eliminierte Objekt links rot skizziert.