EBUS

Elektronisches Befundsystem

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Im Rah­men von EBUS wird von FOR­WISS in Zu­sam­men­ar­beit mit dem Kli­ni­kum Pas­sau ein elek­tro­ni­sches Be­fun­dungs­system ent­wi­ckelt. Ur­sprüng­lich nur für die ga­stro­entero­lo­gi­sche Fach­ab­tei­lung kon­zi­piert ist es in­zwi­schen in wei­te­ren Ab­tei­lun­gen z.B. in der Or­tho­pä­die und in der Neu­ro­lo­gie im Ein­satz.

EBUS, ein Folge­pro­jekt von EPAK, ist ein System zur auto­ma­ti­schen Be­fund­er­stel­lung. Es ist weitaus fle­xi­bler als EPAK, da es eine eigene Appli­ka­tion für die in­di­vi­duelle Be­fund­ka­ta­log­ge­stal­tung durch den End­be­nut­zer be­sitzt.

Der Katalog als Kern­konzept ent­spricht einer be­stimm­ten Unter­suchung: Gastro­skopie, Co­lo­sko­pie, etc. Er ist wie ein Baum auf­ge­baut, seine Ver­zwei­gun­gen sind die Unter­suchungs­komp­lexe, seine Blät­ter ent­halten die dia­gnos­ti­schen De­tails. Der Ka­ta­log de­fi­niert damit einen um­fang­rei­chen Fra­ge­bogen, der am Com­pu­ter aus­ge­füllt wird. Bei der Er­stel­lung ei­nes Ka­ta­logs sol­len vor­ge­ge­be­ne Stand­ards um­ge­setzt wer­den, wo­durch eine Qua­li­täts­si­che­rung der Un­ter­su­chung er­reicht wird.

Wäh­rend der Be­fun­dung wer­den der Text, der ge­mäß der Ka­ta­log­spe­zi­fi­ka­tion ge­ne­riert wird, in ei­nem Text­fens­ter und die auf­ge­nom­me­nen Bil­der in ei­ner Bil­der­ga­le­rie an­ge­zeigt. Be­fun­de kön­nen durch be­lie­bi­ge Frei­tex­te er­wei­tert wer­den. Durch das dy­na­mi­sche Layout ent­ste­hen kei­ne un­über­sicht­li­chen Mas­ken. Ein schnel­ler Zu­griff auf Alt­be­fun­de ist mög­lich. Fer­ner gibt es ei­nen Da­ten­aus­tausch zwi­schen EBUS und dem vor­han­de­nen Kli­nik-In­for­ma­tions-Sy­stem.

Befund

Für den Me­di­zi­ner bie­tet EBUS durch eine vor­ge­ge­be­ne Tren­nung der Auf­ga­ben von Arzt und Schwes­ter die Mög­lich­keit, sich auf die me­di­zi­ni­schen As­pek­te einer Un­ter­su­chung zu kon­zen­trie­ren. Durch die schnelle Be­fund­er­stel­lung kann der Be­fund zeit­gleich mit dem Pa­tien­ten den Un­ter­su­chungs­raum ver­las­sen.

Auf­grund der fast gren­zen­losen Mög­lich­kei­ten zur Er­stel­lung von Sta­tis­ti­ken kann der Arzt die er­fass­ten Da­ten für Ta­ges­pro­to­kol­le bis hin zu me­di­zi­ni­schen Lang­zeit­un­ter­­su­chun­gen aus­wer­ten.

EBUS ist seit No­vem­ber 1999 im Kli­ni­kum Pas­sau in der En­do­sko­pie im Rou­ti­ne­ein­satz. Auf­grund der gu­ten Er­fah­run­gen in diesem Be­reich wur­de EBUS man­dan­ten­fä­hig er­wei­tert und wird seit 2002 auch in wei­te­ren Ab­tei­lun­gen in der täg­li­chen Pra­xis be­nutzt.

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