Ko-PER

Kooperative Perzeption

Die Forschungsinitiative Ko-FAS besteht aus drei Verbundprojekten. Die Verbundprojekte Ko-TAG und Ko-PER beinhalten die Erforschung innovativer Verfahren der kooperativen Sensortechnologie zur präzisen Erfassung des Verkehrsumfeldes. Beide Verbundprojekte ergänzen sich und generieren im wechselseitigen Informations- und Ergebnisaustausch wichtige Synergien.

Zur Ausschöpfung des Potenzials dieser beiden Verbundprojekte und als Basis für eine möglichst gute, breite und schnelle wirtschaftliche Umsetzung werden im Verbundprojekt Ko-KOMP Methoden, Komponenten und Werkzeuge entwickelt und der durch kooperative Unfallschutzsysteme erzielbare volkswirtschaftliche Mehrwert erforscht.

Ko-PER - Kooperative Perzeption
 

Zur Verbesserung der präventiven Sicherheit im Straßenverkehr strebt Ko-PER eine möglichst vollständige Erfassung der lokalen Verkehrsumgebung an. Dazu wird der Einsatz verteilter Sensornetzwerke untersucht; mittels Austausch und Fusion der von den verschiedenen Sensorsystemen gewonnenen Umfeld-Informationen wird ein Gesamtbild der lokalen Verkehrssituation abgeleitet.

Das Ziel bei der Anwendung dieser kooperativen Technologie ist die nahtlose Erfassung der Verkehrsumgebung, im Speziellen auch die Erfassung verdeckter Verkehrsteilnehmer und die chronologische Verfolgung des Verkehrsgeschehens. Letztere ermöglicht eine stetige und umfassende Bewertung der vorliegenden Kollisionsrisiken. Das kooperative Sensornetzwerk besteht dabei sowohl aus den Umfeldsensoren der Fahrzeuge als auch aus Sensoren, die in der Infrastruktur verbaut sind. Diese Informationen werden über Fahrzeug-Fahrzeug- und Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikationsverbindungen ausgetauscht.

Aufgabenbereich FORWISS
 

FORWISS beteiligt sich am Teilprojekt Ko?PER durch die Entwicklung innovativer Methoden zur hochpräzisen Eigenlokalisierung von Fahrzeugen. Hierbei wird ein landmarkenbasierter Ansatz verfolgt. Die Assoziation lokal beobachteter Objekte mit Elementen einer digitalen Karte erlaubt es, auf die Lage des Fahrzeugs zu schließen.

Dafür kommt ein neuartiges Verfahren zur Generierung digitaler Karten zum Einsatz, mit dem sich die globale Genauigkeit der Kartenelemente kontrollieren lässt und dabei ein minimales Speichervolumen garantiert wird. Dieses Vorgehen und die Besonderheiten von Kreisbogensplines ermöglichen schließlich eine hocheffiziente Kartenverwendung.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Erforschung der Fusion von Lokalisierungsergebnissen aus verschiedenen Eigenlokalisierungsansätzen, die im Rahmen von Ko?PER entwickelt werden.

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