MIDIAS
Integrierte 2D/3D Kamera
Ziel des BMBF-Projektes MIDIAS ist die Entwicklung eines neuen Kamerasystems, das 2D- und 3D-Bildinformation kombiniert und als integrierte Bildinformation bereitstellt. Die Integration von relativ grob aufgelösten 3D-Daten in ein hoch aufgelöstes 2D-Bild und deren automatische Fusion innerhalb einer Kameyra bildet einen signifikanten Fortschritt in der Kameratechnik. Die integrierte 2D/3D-Kamera löst viele Probleme beim maschinellen Verstehen von Verkehrssituationen.
Die Fusion der Sensordaten ermöglicht sowohl eine Auflösungserhöhung der Daten der 3D-Kamera als auch eine automatische, in der Kamera integrierte kontextunabhängige Segmentierung der 2D-Bilder. Die durch eine solche Kamera bereitgestellten Daten sind daher nicht nur für den Automotive-Bereich interessant, sondern auch für allgemeine räumliche Überwachungsaufgaben im Bereich der Anwesenheitskontrolle oder der Gestenerkennung.
Teilvorhabensziele FORWISS |
Das Ergebnis der von FORWISS zu entwickelnden Algorithmen ist ein fusioniertes 2D/3D-Bild, bei denen die 2D-Grauwertpixel um eine 3D-Information erweitert werden. Dabei sollen diese Low-Level-Bildverarbeitungsalgorithmen innerhalb des Gesamtvorhabens in die 2D/3D-Kamera integriert werden. Das erfordert ein Höchstmaß an Robustheit für die Algorithmen, die abschließend von SIEMENS CT in Hardware oder programmierbarer Hardware umgesetzt werden müssen.
Für dieses Ziel sind im Wesentlichen drei Teilziele zu verwirklichen:
- Kalibrierung des 2D/3D - Sensorsystems (Position der 3D-Daten bzgl. des 2D-Pixelgitters)
- Applikationsunabhängige Datenfusion von 2D- und 3D-Daten auf Pixelebene
- Spezifikation und Entwicklung eines erweiterten 2D/3D-Austauschformats